StammBaumStamm – eine Gemeinschaftsarbeit anlässlich der Ausstellung «Lebenslinien» im Kunstkreis49
Ein Projekt des Kunstkreis49 in Lotzwil BE
Wir, das sind Mira Strub, Rolf Frischherz und Christoph Nikolaus, wollten unsere sehr verschiedenen Werke nicht nur einfach nebeneinander anordnen, sondern, sie in Beziehung zueinander und zum gegebenen Raum stellen.
Darüber hinaus wollten wir etwas schaffen, das die BesucherInnen vom Eingang bis in den eigentlichen Ausstellungsraum geleitet und auf das Thema Lebenslinien einstimmt.
Entstanden ist ein liegender Baum, der über den Köpfen des Publikums zu schweben scheint. Der Raum wird zwischen dem Wurzelwerk betreten. Der weitere Weg führt entlang des Stammes bis hin zur Krone. Auf dem Weg lädt ein von Mira kunstvoll mit Sinnsprüchen beschrifteter Spiegel zum Verweilen, Betrachten des eigenen Spiegelbilds und Nachdenken über die eigenen Lebenslinien ein.
Der Titel des Werks StammBaumStamm ist als Synthese der Begriffe Stammbaum als Synonym für die Lebenslinien und Baumstamm für den physischen Baum zu verstehen.
Der Stamm und das Wurzelwerk bestehen aus so genannten Schwartenbrettern, die als Reste beim sägen von Baumstämmen entstehen. Die Äste, Zweige und Blätter stammen vom Sommerschnitt einer Trauerweide. Alle Teile des Baums sind mit Sisalsschnüren zusammen genäht und gelascht. Es wurden keinerlei Nägel, Schrauben oder sonstige Metallteile verwendet.
Zuerst wurde der Stamm aus einzelnen Brettern zusammen genäht, geformt und mit Spanten (Querstreben) verstärkt:
Fehlt nur noch das Wurzelwerk und die Krone:
Unser herzlicher Dank für die tatkräftige Unterstützung gilt Lisa Kurth und Bio-Willy